Standbild aus "Bananenschnecken und vier Rippenquallen"

Standbild aus "Bananenschnecken und vier Rippenquallen"

"Dieses Wintersemester stellt sich die Galerie der HfBK Hamburg dem Thema Mapping. Ursprünglich wurde der Begriff im kartografischen Kontext gebraucht, wo er das Erstellen von Land- oder Seekarten anhand von ortsspezifischen Daten bezeichnet. Seit einigen Jahren wird er jedoch auch in vielen anderen Wissenschaften verwendet. Das Mind Mapping ist eine Form, die sich weit verbreitet hat. In der Mathematik wird das Studieren von Datensammlungen und ihren Funktionen ebenfalls als Mapping bezeichnet. Von dem Verbinden vorhandener Quellen erhofft man sich neue Erkenntnisse über scheinbar Bekanntes. Das Erweitern der Grenzen des eigenen Wissens und das Erkunden von neuen Bereichen stehen dabei im Vordergrund. In unserer Ausstellungsreihe möchten wir, ausgehend von geografischen Knotenpunkten, diesen Begriff mit dem des Networkings zusammenbringen. Bei einigen Ausstellungen wird die eigene Verortung in der (Kunst-)Welt im Vordergrund stehen, während sich bei anderen dieser Zusammenhang im Gespräch ergeben soll." 
Susanne Stroh, Sung Tieu, Lilli Wimmer

Die Ausstellung "Attitüde, das Pardon und die Kulisse" eröffnet eine Schnittstelle für Performance, Skulptur und Video und versucht so die einzelnen Disziplinen als Ganzes zu denken. Davon ausgehend untersucht sie die Fragestellungen nach Transformation (Mensch - Tier - Mensch - Stein), Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, performativen Aspekten von Skulptur, Abwesenheit und Anwesenheit, Skulptur und  Requisit sowie Mimikry und Mimese. Ausgehend von dem Video "many of one" der Künstlerin Michaela Schweighofer entstanden in enger Zusammenarbeit weitere Arbeiten der Künstlerinnen Nora Jacobs und Julia Wallisch.


Video entstanden für die Ausstellung "Attitüde, das Pardon und die Kulisse"

Bananenschnecken sind Simultanhermaphroditen. Sie haben weibliche und männliche Geschlechtsorgane. Bei dem Geschlechtsakt können beide Geschlechtsorgane gleichzeitig benutzt werden. Die Schnecken werden von Menschen gespielt, die durch ihr langsames Kriechen Raum und Zeit einnehmen. Ein Mensch im Bananenschnecken-Kostüm schneckt über den Bildschirm. Ab und zu trifft er auf sein Spiegelbild und pflanzt sich mit diesem fort.

Performance Dokumentation

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